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Mädchen mit Tablet und der App Draw Your Game. Vor ihr weiße Blätter und bunte Stifte, mit der die Level gezeichnet werden.

Basteln & bauen statt nur tippen & wischen

Offener Ausprobier-Tag bei der Stiftung barrierefrei kommunizieren! am 1.10.2019

Wir von der Stiftung barrierefrei kommunizieren! denken viel darüber nach, wie digitale Medien inklusives Lernen und barrierefreie Teilhabe unterstützen können. Tablets, Apps, Coding- und Making-Tools begeistern uns - inklusive Settings brauchen jedoch mehr als Wischen und Tippen. Digitale Medien sind nicht "einfach so" barrierefrei und inklusiv: Sie sind es, wenn sie kreativ eingesetzt werden - mit Material und Methode.

Am Tag der Stiftungen 2019 bauen wir Stationen auf, die zeigen, wie sich digitale Medien, Materialien und Methoden kreativ in inklusiven Settings ergänzen. Und wie immer heißt es: Vorbeikommen und ausprobieren. Wir freuen aus auf interessierte Besucher*innen und interessante Gespräche.

Station 1: Zeichne dein Spiel! (Oder baue, bastele, lege es)

Draw your Game ist eine App, mit der Jump’n-Run-Spiele aus eigenen Zeichnungen erstellt werden können. Die App begeistert Medienpädagog*innnen, Kinder und Jugendliche durch ihren witzigen, kreativen und produktiven Zugang zum Thema "Computerspiele". Wie kann die App eingesetzt werden, wenn Teilnehmende dabei sind, die motorische Einschränkungen oder Lernschwierigkeiten haben? Basteln, gestalten und vor allem spielen ist angesagt! 

Station 2: Coden lernen für alle (und begreifen)

Visuelle Programmierumgebungen (wie z. B. Scratch) bieten einen einfachen Einstieg ins Programmieren. Statt Befehlszeilen zu tippen, werden farbige Programmierblöcke zusammengeschoben. Doch was, wenn man nicht sehen kann oder wenn visuelle Programmierumgebungen noch zu kompliziert sind? An Station 2 beschäftigen wir uns mit Swift Playgrounds von Apple sowie "Unplugged Coding Activities" vom Blog der Perkins School for the Blind, mit denen Programmiergrundlagen begreifbar gemacht werden können.

Station 4: Tasten basteln mit MaKey MaKey

Mit MaKey MaKey lassen sich aus beliebigen, leitfähigen Materialien individuelle Eingabegeräte basteln - und Tasten, die Töne und Sounds ausgeben. Viele Materialien, viele Möglichkeiten, viel Spaß: An dieser Station können alle ausprobiert und inklusive Szenarien diskutiert werden.

Station 3: Mathe mit Mathildr & Methode 

Mathildr ist ein System zur Darstellung von Mengen und besteht aus einer App, Zehnerfeld aus Holz, Lernkarten und Holzwürfeln. Die App wurde angepasst an die Lernbedürfnisse von Menschen mit Down Syndrom entwickelt und eignet sich, um Mathe-Grundlagen für alle Kinder zu vermitteln. Empfohlen wird, die App nicht zum Alleinelernen einzusetzen, sondern das Kind zu begleiten und seine Schritte zu verbalisieren. Die Methode soll vorgestellt und diskutiert werden.

Station 5: Lernen mit Osmo

Osmo ist ein interaktives Lernsystem, dass das iPad mit Materialien zum Anfassen sowie Lernspielen kombiniert. Wie kann ein inklusives Setting aussehen, in denen das Osmo-System eingesetzt wird und erstes Lesen und Rechnen fördert? An dieser Station werden Einsatzszenarien vorgestellt und entwickelt.

Station 6: Sprache fördern. Und zugänglich machen

Der Anybook Reader ist ein Vorlese-Stift, der an die bekannten TipToi-Stifte erinnert. Das Besondere: Sprachaufnahmen können kinderleicht selbst aufgenommen und beliebigen Materialien zugewiesen werden. Kinder sollen durch den Stift zu eigenen Sprachaufnahmen angeregt werden - so werden spielerisch Sprechen und Sprache gefördert. Indem Materialien einfach mit Sprachaufnahmen belegt werden können, eignet sich der Stift auch für inklusive Settings mit Kindern, die z. B. nicht gut lesen oder sehen können. 

Ort und Zeit

  • Stiftung barrierefrei kommunizieren!, Wilhelmstraße 52, 10117 Berlin
  • U Mohrenstraße, S Brandenburger Tor, Bus 200
  • 01.10.2019, 10.00 - 13.00 Uhr 

Anmeldung und Infos 

  • Mail an: veranstaltungen@stiftung-barrierefrei-kommunizieren.de 
  • Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Barrierefreiheit

Der Eingang bzw. die Räume der Stiftung sind über Rampen und einen Aufzug mit dem Rollstuhl erreichbar. Ein rollstuhlgerechtes WC ist vorhanden. Bitte teilen Sie uns mit, falls Sie weiteren Unterstützungsbedarf haben.